Dienstag, 14. Juli 2015

Die Kälte verdrängt Frauen von der Arbeit?

"Viele Mädchen wie Jungen glauben, bei der Arbeit sei es ständig kalt und man setze sich großen gesundheitlichen Risiken aus."
Das soll die Meinung der heutigen jungen Generation zu den technischen Berufen sein.

Die 12% Frauen in technischen Branchen wären also der Kälte verschuldet? Die Kälte verdrängt Frauen aus der Technik? Mich wundert es warum die nach Erdöl in Alaska bohren und nicht in Bahamas? Dann hätten wir mehr Frauen in Bikini am Bohrturm.

Aber nicht nur die Kälte schreckt Frauen vor Technik ab:
So tendiere die Begeisterung des weiblichen Nachwuchses für die Metallbranche gen Null. „Aus ihrem Umfeld wird Mädchen fünf Mal häufiger als Jungen von technischer Ausbildung abgeraten.“
Dann haben wir noch das Killerargument:
Als „Killerargument“ für junge Frauen erweise sich das Klischee, in technischen Ausbildungsberufen gebe es kaum Kontakt zu Menschen ...
Das sind alles unlösbare Probleme, wenn es darum geht die "Verdrängung" der Frauen aus technischen Berufen zu überwinden.

War da nicht was? Es gibt doch kein Unterschied zwischen Frau und Mann: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es."

Da stellt sich die Frage: Wo genau im weiblichen Sozialisierungsprozess wird die Kälteempfindlichkeit eingeimpft? Immerhin hat die Emannzipation die Frauen hinterm Herd - also da wo es warm ist - herausgelockt ;-).

Könnte es sein, dass die Kältephobie der Frauen dafür verantwortlich zeichnet, dass Frauen seltener Führungskraft werden? Auf der Karriereleiter, im rauen Wind der Konkurrenz, da ist es viel kälter, als weiter unten.

Was nutzt uns dann ein Quotengesetz, wenn dieser nicht dafür sorgt, dass es da oben in der Führungsetage kuschelig warm wird?