Montag, 1. Dezember 2014

Gendergeblubber? Pro (Lannx) und Contra (Walter Krämer)

Lann Hornscheidt mal wieder, die Beauftragte für gendergerechte Sprache (gehe auf Seite 19):

Es tut weh! Ich kann denn x nicht kommentieren! "kolonialrassistischer Tradition"? "menschliche Würde"? Wer wird von der "meinschlichen Würde" "machtvoll ausgenommen und konkret diskriminiert"? Lass mich raten x! Dass muss z. B. Obama sein?!

Es ist erfrischend, dass es auch ein Contra Beitrag von Prof. Walter Krämer gibt.
Selten hat eine vergleichsweise kleine Gruppe von Fanatikern dem Rest der Gesellschaft derart erfolgreich ihre Meinung aufgezwungen wie die modernen Verfechter der sprachlichen Geschlechtsneutralität; seit Jahren komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus, was ihnen noch alles einfällt, um speziell die deutsche Sprache nochmals weiter zu verhunzen. Und wie feige und fast schon automatisch der übliche Kotau der Gutmenschen-Mehrheit unseres Landes davor erfolgt.
Er gibt dann auch gleich eine Erklärung dafür:
Dieser phänomenale Erfolg gründet sich auf keine tragfähigen linguistischen oder gesellschaftspolitischen Argumente, er entspringt allein dem schlechten Gewissen der Männer.

Dem muss mann unumwunden zustimmen: Die Methode der Feminist.I.nnen ist die Beschämung des Mannes. Dadurch, dass man ihn beschämt, kann man ihn manipulieren. Man rede ihm ein schlechtes Gewissen ein und er wird alles tun, um sich reinzuwaschen.

Die meisten zumindest.

Er schreibt weiter:
Denn dass Frauen über Jahrhunderte benachteiligt worden sind, steht außer jeder Frage. Und außer jeder Frage steht auch, dass jeder halbwegs gebildete Mensch das heute weiß.
Schon haben wir sie wieder, die Beschämung! War das tatsächlich so? Mussten sich die Ritter z. B. bei Turnieren nicht umbringen, wenn sie um die Hand einer Angebetenen werben durften? Waren da nicht die Männer in Galeeren gefangen, in Steinbrüche geschunden, in Schützengräben gemetzelt?

Die Tatsache, dass Frau zu Hause blieb, während Mann den Tod suchte, hat nun mal zu einer bestimmten Schieflage in der Gesellschaft geführt. Sie war unweigerlich da, ist aber erklärbar und hatte keineswegs nur einen benachteiligenden Aspekt. Der primäre Aspekt war der Schutz der Frauen.

Sie waren behütet.

Heute wollen sie das nicht mehr. Sie wollen nun auch in den Schützengräben. Oder habe ich da was falsch verstanden?