Samstag, 18. Oktober 2014

Frauen in Führungspositionen = besser für Unternehmen?

Wir möchten die Aussage von Frau Merkel
"Es sei bekannt, dass es auch für Unternehmen besser sei, "wenn Frauen in Führungspositionen dabei sind".
anhand aktueller Beispiele auf den Prüfstand stellen.

Fangen wir zuerst mit den Fall Gruner+Jahr an. Ein Artikel in der ZEIT scheint uns etwas anderes zu erzählen, als das, was sich Frau Merkel erträumt.

Frau Julia Jäkel ist seit 2013 Vorstandschefin von Gruner+Jahr. Aus ihrem Lebenslauf kann ich nicht erkennen, dass sie eine Quotenfrau wäre. Mit anderen Worten, sie hat ihre Position auch ohne Quote erreicht. Sollte ich mich irren, kann mann mich ja informieren.

Nun lesen wir im genannten Artikel, dass der Umsatz von Gruner+Jahr von 2,1 Milliarden EUR im vorigen Jahr nun auf 1,6 geschrumpft sei. Um weiterhin Gewinn zu machen, muss der Verlag allein in Deutschland die Kosten um 75 Millionen drücken.

Mehr noch: Vor fünf Jahren hatte eine Investmentbank den Verlag auf 3 Milliarden geschätzt. Die Gründerfamilie Jahr verlässt nun das sinkende Schiff und siehe da, der Wert ist auf eine Milliarde gesunken.

Der Firma geht es schlecht, trotz einer Frau in Führungsposition. Daher kann die Aussage der Frau Merkel, so nicht stimmen, nicht wahr?

Das kann man sicherlich nicht Frau Jäkel anlasten. Sie hat die FTD eingestampft und - soweit aus dem Artikel zu entnehmen - bei Brigitte und auch bei essen & trinken, Häuser und Schöner Wohnen für steigende Ergebniskurven, ja sogar Leserzahlen gesorgt.

Frau Jäkel hatte Karriere gemacht, obwohl sie schwanger wurde. Sie ist der lebende Beweis dafür, dass für die Frauenwelt eine Quote einem Ödem am After gleicht. Denn gerade fähige Frauen in Führungspositionen werden am meisten an der Frauenquote leiden: Ihre Leistung wird im Zeitalter der Quote nicht mehr wahrgenommen! Solche Frauen werden mit dem Vorurteil kämpfen müssen, dass sie ihre Posten nicht durch eigene Leistung und Kompetenz erreicht haben, sondern nur aufgrund der Quote und flankierenden Netzwerken.

Nebst diesem frauenfeindlichen Aspekt, der bei einer Verfassungsklage gerade von Männerrechtler besonders zu berücksichtigen wäre, sollte die offensichtliche Fehleinschätzung der Politik hinsichtlich des Wohlbefindens eines Unternehmens - abhängig vom Geschlecht der Führungskräfte - besonders hervorgehoben werden.

Ob es einem Unternehmen gut oder schlecht geht hängt nicht vom Geschlecht der Führungskräfte ab, sondern von Faktoren von denen die Politiker.I.nnen eh keine Ahnung haben.

Hätten Politiker.I.nnen eine Ahnung, dann hätten sie beim Kauf oder Entwicklung von Drohnen auf die besonderen Bedingungen in einigen Kilometern Höhe geachtet. Allein dieses Beispiel zeigt, dass es der Politik an Kompetenz fehlt.

Mit der Frauenquote wird es der Wirtschaft, wie dem Militär mit den Drohnen ergehen. Sobald die Umweltbedingungen die Wohlfühlregion verlassen, werden die verquotete Unternehmen das Schicksal der Drohnen erleben: Sie werden fallen, weil sie erfrieren.

Sie werden nicht überlebensfähig sein, weil die Politik sich in Bereichen einmischt, die der Wirtschaft überlassen werden sollten. Das Traurige dabei ist, dass die Angestellten dieser Firmen, auf dem Altar einer ideologischen Verblendung geopfert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Betrieb in Krisenzeiten überlebt - und damit auch Arbeitsplätze überleben - ist wesentlich höher, wenn die Führungskräfte aufgrund von Kompetenz und nicht aufgrund dirigistischer Massnahmen, wie Quote, ausgewählt werden.

Die Frauenquote ist also nicht nur frauenfeindlich sondern auch brandgefährlich für die Wirtschaft.

Im Gegensatz zur Politik, kann ich keine Argumente pro Quote erkennen.