Montag, 1. September 2014

Dreamteam statt Quote, Diversity ohne Väter

Diversity! Wer hätte das gedacht?

Roland Berger Strategy Consultants als Gegner der Quote? "Dreamteam statt Quote"

Das war 2011.

Auf der Informationsbroschüre der "charta der vielfalt", Stand Juli 2009, die mir vorliegt, war noch eine "Regiestelle "Charta der Vielfalt" c/o Roland Berger Strategy Consultants" aufgeführt. Die gleiche Broschüre, Stand 2014, beweist, die Merkel hat den Quotengegner Roland Berger rausgeschmissen: 2009 war noch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Herausgeberin der Broschüre und Berger war als Regiestelle tätig, März 2014 eben nicht mehr.

So funktioniert Demokratie: "Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!"

War da nicht etwas? "Ein Nein, ist Nein!" Feministische Ideologie, pardon, Demokratie, bedeutet also, das "Nein" der Mehrheit, das "Nein" des Verstandes zu ignorieren.
Warum hat mich Rolands Broschüre überrascht? Immerhin war er mal Berater bei Boston Consulting Group, die angeblich herausgefunden haben, dass 70% aller Konsumausgaben von Frauen veranlasst werden. Da diese Studie in einem Zug mit der "Woman matter" von McKinsey genannt wird, kann mann einem falschen Eindruck aufsitzen.

Da Roland auch in der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft engagiert ist, ist seine Abneigung gegen die Quote vermutlich keineswegs einer Empathie für das männliche Geschlecht verschuldet, sondern hat vielmehr rein betriebswirtschaftliche Ursachen: Als Unternehmensberater will er lediglich Einspar- und Gewinnpotenziale erkennen/aufzeigen/erschliessen!

Die Stimme des Verstandes

70% der von Roland befragten Unternehmen empfinden die "Quote für eine Minderheit", als Verlust des Leistungsgedankens. Dies wirkt sich automatisch in ein Verlust der Firmenleistung. Da ist es verständlich, dass jeder Unternehmer auch ohne Unternehmensberater, die Quote als Nachteil, ja sogar als Gängelung empfindet.

Damit ist die McKinsey-Studie, die eine höhere Frauenquote mit einem höheren Unternehmensgewinn korreliert wissen will, als Gutenachtgeschichte für feministische Kleinkinder entlarvt. Wer's glaubt wird selig!

Die Quote reduziert die Firmenleistung! Das ist das 1x1 der ideologiefreien Betriebswirtschaft.

Auf Folie 17 will Roland die Trends der Zukunft erkennen: Die Alterung und die Verweiblichung der Gesellschaft.

- Die Väter werden aber erneut nicht genannt.
- Väter sind in einer feministischen Welt unsichtbar.
- Väter gehören nicht zu den Trends der Zukunft.
Erst wenn der Karren tief im Dreck liegen wird, wird mann sich an die Väter erinnern.

"Enhancing performance and profit"

Wohin die Reise geht, kann mann anhand der Broschüre der Europäischen Kommission "Assessing Diversity" erkennen.

Auf Seite 7 wird uns verraten, worum es geht: "Verbesserung von Leistung(der Mitarbeiter) und Gewinn(der Unternehmer/öfentliche Hand)" ("Enhancing performance and profit").

Während also Berger vermutlich nur das Unternehmertum im Blickfeld hatte, so wird von den Gendersens offensichtlich auch die öffentliche Hand berücksichtigt:
  1. Es wird von einem Verlust von 40,3 Milliarden EUR/Jahr durch die Nicht- oder Unterbeschäftigung von Behinderten berichtet.
  2. Die Diskriminierung von LGBT würde europaweit zu einem 1,7%-BIP(BruttoInlandsProdukt)-Verlust führen.
  3. Wenn 5% mehr Rentner arbeiten würden, dann könnten sich die Sozialausgaben europaweit um 0,2% des BIP reduzieren. Eine Kombination mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters ohne Erhöhung des Rentenniveaus wird besonders gepriesen.
  4. Ohne Angaben eines Gewinns, wird die Angleichung der Löhne und Gehälter zwischen Männer und Frauen um etwa 5% gepriesen: Firmen, die aktiv diversity Massnahmen implementieren behaupten, dass sich eine solche Angleichung "eingestellt haben sollte".
EUROSTAT lässt uns wissen, dass wir einen europäischen BIP von 13 Bilionen haben.

Es gibt 42,7 Millionen Rentner.

LGBT werden von EUROSTAT nicht erfasst.

Bei den Behinderten werde ich aus der Statistik nicht schlau, von den 317 Millionen sollen 46 Millionen nur ein lang anhaltendes Gesundheitsproblem haben, 6,5 Millionen hätten Probleme bei der Ausübung von Tätigkeiten des täglichen Lebens und weitere 38 Millionen beides. Keine Probleme hätten nur 224 Millionen? Der Rest gab keine Antwort. Haben wir also ca. 90 Millionen Behinderte?

Feministische Strategie: Täuschen, Tarnen und Vertuschen

Zu 1. Ob dabei auch die Einsparung der Unternehmens-Strafen bei Nichtbeschäftigung von Behinderten miteingerechnet wurde? Bezieht sich diese Schätzung auf 90 Millionen Behinderte, oder wesentlich weniger? Nichts Genaues weiss mann nicht!

Zu 2. 1,7% des BIP würde bedeuten, dass von 13 Billionen ca. 221 Milliarden/Jahr in der ganzen EU durch LGBT-Diskriminierung flöten gingen. 221 Milliarden/Jahr ohne Zahlenangaben zu den LGBT? 5,5 x mehr als bei den Behinderten? Von wie vielen LGBT reden wir überhaupt? Nichts Genaues weiss mann nicht!

Zu 3. 5% arbeitende Rentner würden nur schlappe 26 Milliarden EUR/Jahr Erleichterung für den Sozialhaushalt bringen? Um auf die Größenordnung der LGBT-Verluste zu kommen, müssten ca. 40% der Rentner arbeiten?

Das sind nicht glaubwürdige Zahlen. Erneut: Nichts Genaues weiss mann nicht!

Zu 4. Wenn hier eine "Angleichung der Löhne" um 5% herbeigelobt wird, kann dies nur Eines heissen: Die massive Zunahme der Frauenbeschäftigung der letzten Jahre wird dazu missbraucht, um die Real-Löhne und -Gehälter der Männer um 5% zu reduzieren. Es geht also um Gewinnmaximierung der Arbeitgeber und Lohnminimierung bei den Arbeitnehmern.

Da aber erneut keine Zahlen genannt werden: Nichts Genaues weiss mann nicht!

Damit entpuppt sich die Diskussion um "Diversity" und "Gender Pay Gap" als eine "Top-Down-Strategie" des Gender Mainstreaming um Arbeitskosten zu minimieren und die Realeinkommen der Bevölkerung zu reduzieren. Die bewusst vage gehaltenen Aussagen sollen nur andeuten, dass das Großkapital und die öffentliche Hand einen Riesengewinn einfahren könnten, wenn alle abhängig Beschäftigte weniger verdienen und mehr arbeiten.

War da nicht etwas? Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf?

Und was genau verlangen unsere Gendersens?
- Mehr arbeiten, weniger Zeit und Geld für die Familie.

Hat es jemand bemerkt? Von den Politikern - vor allem den Männern darunter - scheinbar niemand.

Exkursion zu den Gendersens

Den Beweis findet mann mal wieder im Bereich der Gender Studies: Frau Gender-Prof. Dr. Gabriele Winker lehrt uns, dass seit den 70er Jahren die Realeinkommen der Männer drastisch zurückgegangen sind.
"erhielten die meist männlichen Ernährer einen sogenannten Familienlohn, der aus heutiger Sicht verhältnismässig hoch war und die Alimentation der Ehefrau wie auch die finanzielle Versorgung der Kinder erlaubte. So konnte sich damals die Mehrzahl der männlichen Beschäftigten bis in Kreise der Facharbeiter hinein den freiwilligen oder erzwungenen Verzicht von Frauen auf Berufstätigkeit im wahrsten Sinne des Wortes leisten. Individuelle und soziale Risiken wie Krankheit, Berufsunfähigkeit, Erwerbslosigkeit und Altersversorgung waren weitgehend durch beitragsfinanzierte Sicherungssysteme und damit verbundene staatliche Sozialleistungen abgesichert." (Seite 2)
Die "guten Zeiten" sind schon längst vorbei:
"Das Ernährermodell wurde für die Kapitalverwertung in Zeiten der Globalisierung der Kapitalmärkte zu teuer. So wurde das Reproduktionsmodell des Familienernährers nicht nur von der zweiten Frauenbewegung wegen patriarchaler Unterdrückung und Diskriminierung bekämpft, sondern verliert seit den 1980er-Jahren insbesondere aufgrund seiner hohen ökonomischen Kosten schrittweise an Bedeutung." (Seite 2)
Ach wie schön, dass niemand weiss, dass der Feminismus, zusammen mit dem Großkapital (und mit der SPD, Grüne und der FDP im Schlepptau), die Realeinkommen der Männer auf die Hälfte eingedampft hat.

Ist es nicht niedlich? Der Feminismus wirft den Männern "patriarchale Unterdrückung und Diskriminierung" und leistet dem Großkapital Schützenhilfe bei der Reduktion des Realeinkommens, also bei der "matriarchalen Unterdrückung und Diskriminierung" des Mannes.

Denn der Mann und Vater muss ja bei Trennung und Scheidung nach wie vor Unterhalt bezahlen, u. zw. wesentlich mehr als in den "fetten" 60er-70er Jahre!

Die Folge?

"Auch können sich immer mehr Menschen die fordistische Lebensform des Ernährermodells wegen sinkender Reallöhne und der Durchlöcherung des Sozialsystems nicht mehr leisten, und zwar nicht nur Einkommensschwache, sondern auch viele Mitglieder der sogenannten sozialen Mitte. Heute steht das Zwei-VerdienerInnen-Modell (adult-worker-model) im Zentrum, bei dem alle erwerbsfähigen Personen – unabhängig vom Geschlecht, Familienstatus und der Anzahl der zu betreuenden Kinder und Angehörigen – durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen haben." (Seite 2)
Dass diese Politik auch für die Frauen nach hinten los ging, wird aber nicht als Denkfehler des Feminismus angeprangert. Dass das unkontrollierte Drängen auf dem Arbeitsmarkt, eine Senkung der Reallöhne nach sich zieht, scheint über dem Horizont gender-feministischer Professor.I.nnen zu gehen. Daher stellt sie mit "Verwunderung" fest, dass:
... »der Traum von der Frauenemanzipation in den Dienst der kapitalistischen Akkumulationsmaschine gestellt« wird. (Seite 3)
Ja, so kann mann die transzendental-philosophische Erkenntnis - "Feminist.I.nnen sind die nützlichen Idiot.I.nnen des Großkapitals und der Politik" - politisch korrekt formulieren.

Folgen für die Väter?

Die Politik und das Großkapital hat den Feminist.I.nnen politische Pöstchen zugeschachert und ihnen zugestanden, die Gesetze so zu ändern, dass die Realeinkommensverluste der Männer von den Frauen ferngehalten werden:

- Die Unterhaltssätze sind nämlich nicht dem Realeinkommen gefolgt. Im Gegenteil, sie nahmen real zu und zwar direkt proportional zur Zahl feministisch verseuchter Politiker.

Heute sind sie bereits so mächtig, dass sie ohne mit den Wimpern zu zucken eine Stimme der wirtschaftlichen Vernunft - Roland Berger - ohne viel Federlesens zum Verstummen bringen können.

Die Väter werden durch diese nimmersatte Politiker.I.nnen weder eine bessere Zukunft haben, noch werden sie jemals sichtbar in dieser Gesellschaft.

Sollte jetzt der nächtse Krieg ausbrechen, werden sie garantiert ihr Sold als Unterhalt in die Heimat überweisen müssen. Feministische Voll-Juristen, die den Sold VOLL der Mutter zusprechen wollen, werden sich immer finden. Wetten?

Diversity, Gleichberechtigung, Wertschätzung, das sind alles Fremdwörter für die Väter. Das Kind gehört zur Mutter und der Vater hat zu arbeiten, er soll da nicht seine Zeit mit den Kindern verlieren, das wäre Gedöns.

"Wer die menschliche Gesellschaft haben möchte, muss die Männliche überwinden!"

"Testosteron macht fair, gerecht und ehrlich" Eine Testosteron-freie Gesellschaft ist ungerecht, unfair und unehrlich.

Männer, wollt Ihr die totale Unehrlichkeit? Dann unterstützt den Feminismus ;-).